Den Begriff Nischenseiten hast du sicherlich schon das eine oder andere Mal gehört. Es ist im Grunde sehr einfach erklärt.
Du baust eine Webseite zu einem beliebigen Thema und füllst sie mit Inhalt. Das Thema der Seite sollte im Idealfall mit deinen Interessen übereinstimmen.
Diese Webseite erweiterst du im Laufe der Zeit immer wieder um einzelne Beiträge. Beispielsweise ist dein großes Hobby ein Aquarium im Wohnzimmer. Du hegst und pflegst es und gehst wirklich auf dabei. Du beginnst eine Nischenseite dazu aufzuziehen.
Die Themenauswahl bei Nischenseiten
Dein Themenfeld ist schier unendlich. Du kannst nun über alles schreiben, was auch nur im Entferntesten mit einem Aquarium zu tun hat. Sei es Pflege. Oder die Reinigung. Die Beschaffenheit des Wassers, Fischzucht und so weiter. Die Themen werden dir wahrscheinlich nie wirklich ausgehen.
In einzelnen Beiträgen kannst du nun auf diverse Produkte eingehen. Als Beispiel hast du ein Reinigungsmittel gefunden, welches ideal für die Scheiben ist.
Du schreibst nun genau darüber einen Bericht wie man es benutzt, wie es wirkt. Im Prinzip genau die Informationen, welche du benötigen würdest, wenn du keine Ahnung davon hast aber genau das suchst.
Das Produkt selbst stattest du nun mit einem Partnerlink aus. Interessenten gelangen durch diesen Link zur Verkaufsseite des Verkäufers.
Wenn nun das Produkt gekauft wird erhältst du eine kleine Provision, weil du derjenige warst, der den neuen Käufer gebracht hat. Das können zwischen 1% und 10% sein.
Partnerprogramme gibt es wie Sand am Meer
Das bekannteste und gleichzeitig größte Partnerprogramm gehört zum Riesen Amazon.
Nachdem der potenzielle Käufer nun auf einen meiner Links geklickt hat, identifiziert Amazon das und vergütet mir die Provision.
Das Beste ist dabei aber, dass es noch nicht einmal zwingend genau das Produkt sein muss, was er kaufen muss.
Letzte Aktualisierung am 2021-06-22. Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein. Maßgeblich für den Verkauf ist der tatsächliche Preis des Produkts, der zum Zeitpunkt des Kaufs auf der Website des Verkäufers stand. Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. * = Affiliate Links. Bilder von Amazon PA-API.
Alles, was innerhalb eines Tages nach klicken des Links gekauft wird, zählt zur Provisionsrechnung bei.
Kauft der Kunde neben Aquarium Glasreiniger auch noch neue Schuhe und eine Blue Ray DVD klingelt ebenfalls meine Kasse.
Deswegen kommt es neben der Klasse eben auch auf die Masse an.
Wie so oft im Leben musst du nicht zwingend wirkliches Interesse an deinem Nischenthema haben. Klingt etwas verrückt, trotzdem ist das ein Schritt in Richtung Skalierung.
Ich selbst habe mehrere Nischenseiten, die ganz unterschiedliche Themen behandeln. Ich kenne mich nicht wirklich mit allem aus.
Aber da wir im digitalen Zeitalter leben, gibt es viele Menschen, die sich eben genau mit einem Thema auskennen, über das ich schreiben möchte und eine Webseite erstelle.
Männer, Bärte und Suchvolumen
Wenn du noch nie von der Thematik gehört hast, macht nun ein kleiner Exkurs Sinn. Aufgrund intensiver Recherche hat sich herausgestellt, dass das Thema Bärte bei Männern sehr viel Suchvolumen hat und somit profitabel ist.
Mit diversen Tools, wie z.B. dem Google Keyword Planner, kann ich herausfinden wie oft ein bestimmtes Suchwort oder eine Suchphrase bei Google eingeklimpert wird.
Das gesamte Prozedere zu erklären halte ich an dieser Stelle für unsinnig, denn es geht einzig um das Prinzip dahinter.
Solltest du dich dafür interessieren kann ich dir einschlägige Literatur dazu empfehlen, welche du bei unter anderem bei Amazon findest. Ebenso ist YouTube eine großartige Anlaufstelle für solche Fragen.
Ich habe also nun das Thema Bärte bei Männern für mich herausgesucht und möchte zu diesem spezifischen Thema eine Webseite erstellen.
In Wahrheit habe ich aber keine Ahnung davon, weil ich keinen Bart habe oder nie einen hatte oder mir keiner wächst oder ich sogar eine Frau bin etc. pp.
Im Grunde muss ich nichts wissen. Es gibt immer Menschen, die mehr über etwas wissen, als man selbst. Und genau das mache ich mir zu Nutze.
Auslagern ist ein Teil von Skalierung
Ich nehme etwas Geld in die Hand und bezahle einen Experten, der mir die Texte schreibt zu meinem Thema. Diese muss ich dann nur noch in meine Webseite einfügen und fertig.
Personen, welche diese Texte schreiben, finde ich massig im Netz. Es gibt unzählige Portale für Texter, welche nur auf mich und meine Aufträge warten.
Hier kann ich mich nach Herzenslust engagieren und Texte für mein Thema kaufen. Du erinnerst dich, dass es um Bärte ging?
Bart ist ja nicht alles. Wie schneide ich ihn? Wie stutze ich ihn? Welches Shampoo? Die Themenauswahl ist riesig und dürfte nie ausgehen.
Die Texte und Beiträge werden nun mit Produkten angereichert und verlinkt. Beispielsweise verlinkst du ein Shampoo, weil es ganz einfach gut ist.
Sobald der Leser deines Blogs auf den Link geklickt hat, wird dieser automatisch durch einen Code im Link identifiziert.
Somit weiß Amazon bzw. auch jedes andere Partnerprogramm, dass dieser Klick von meiner Seite kam. Nun werde ich prozentual beteiligt.
Auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole, das Prozedere sollte verstanden werden.
Genau hier triffst du das Wort Skalierung. Es macht nämlich nicht wirklich Sinn sich auf einen Link zu verlassen als Geldquelle.
Viel mehr Sinn macht es mehrere Beiträge online zu haben, die mit meinen Links angereichert sind. Nun werden die Links mehr geklickt, da ganz einfach mehr da sind.
Von diesen Nischenseiten besitze und betreibe ich momentan 11 an der Zahl. Darunter befinden sich kleine und auch etwas Größere mit mehr Inhalt. Auch kostenlose Blogs habe ich im Petto.
Passives Einkommen mit Nischenseiten
Da ich die Webseiten nicht mehr aktiv betreibe, sind die Einnahmen aus diesen für mich absolut passiv. Und ich meine damit nicht etwas passiv oder fast oder einigermaßen.
Nein, absolut passiv.
Ich führe noch nicht mal mehr Aktualisierungen an den Plugins durch. Die WordPress Software wird in regelmäßigen Abständen automatisch aktualisiert.
Der Weg zum passiven Einkommen war aber ganz und gar nicht passiv. Ich habe mir eine Menge Wissen angeeignet. Sei es über YouTube Videos, Bücher oder auch Podcasts.
Mit absolut nichts habe ich begonnen mich in die Materie einzuarbeiten. Und siehe da, es hat funktioniert.
Sicherlich könnte man die Einnahmen noch viel weiter nach oben skalieren, aber das steht für mich außer Frage.
Nischenseiten sind eine hervorragende Möglichkeit Geld zu verdienen, doch es entspricht nicht meiner Passion bzw. es ist nicht das, was ich mein Leben lang machen möchte.
Etwas Gutes hat es jedoch. Es ist ein weiterer Einkommensstrom, welcher mich freier macht.