Bei der Frage wie viel Rücklage braucht man denn tatsächlich scheiden sich die Geister. Durch den Aufbau einer Familie habe ich in den letzten Jahren gemerkt, wie wichtig Rücklagen sind.
Wir bewohnen ein selbstgebautes Einfamilienhaus. Nach einigen Jahren kann ich mit Gewissheit sagen: Es bleibt nicht alles heile!
Nichts ist für die Ewigkeit. Nach 4 Jahren ging bereits die Spülmaschine kaputt. Der Ofen war vor einiger Zeit auch defekt. Da könnte ich auf die Idee kommen, es war eine Montagsküche. Oder einfach nur Pech.
Im Laufe der Zeit häufen sich einige Notfälle und Reparaturen an. Eins vorweg. Es hat uns nichts davon komplett aus der Bahn geworfen. Mir wurden nur mal wieder die Augen geöffnet.
Viele Kosten sind ganz einfach planbar. Um es sehr viel einfacher zu machen, wenn man daran denkt wieviel Rücklage braucht man eigentlich, nutzt man ein einfach ein Kontenmodell.
Ich weiß zwar nicht, wann genau mir der Kühlschrank um die Ohren fliegt, aber ich kann dafür vorsorgen. Ebenso kann mal ein Auto kaputt gehen, muss zum TÜV oder braucht neue Reifen zum Winter.
Möglichkeiten gibt es wirklich viele. Es kann viel passieren, was jeder verstehen wird. Doch das muss keineswegs zum Problem werden.
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Aus dem Bekanntenkreis oder auch unter Freunden kennst du sicher Unterhaltungen wie „Erst waren die Bremsen runter, dann musste die Katze zum Tierarzt, weil sie gebissen wurde und obendrein ging die Mikrowelle kaputt. Dazu ist in 2 Wochen Weihnachten“.
So oder so ähnlich kennt das der eine oder andere. Auch mir bzw. mir und meiner Frau ging es schon so. So etwas ist natürlich ärgerlich, doch es muss definitiv kein Problem sein, wenn entsprechend vorgesorgt wird.
Das Gefühl ist einfach großartig, zu wissen, dass alles in trockenen Tüchern ist und einen nichts wirklich aus der Bahn werfen kann.
Wie viel Rücklage braucht man denn nun?
Viele sehen immer nur ihr Gehalt und das war es dann. Alles wird ausgegeben, weil ja noch etwas da ist. Und genau das ist der größte Fehler, den sehr viele Menschen machen.
Dieses Phänomen kann man häufig bei Selbstständigen betrachten. Der Rubel rollt und es wird Umsatz gemacht. Völlig euphorisch wird dann der Konsum nach oben geschraubt, weil es gerade so gut läuft.
Und dann kommt die Steuer und dazu noch Vorauszahlung der Steuer für das nächste Jahr. Das bricht vielen dann wieder das Genick. Sie geben quasi Geld aus, was Ihnen gar nicht gehört. Auf dich als Privatperson trifft das Steuerbeispiel nicht ganz zu, doch Parallelen bestehen allemal.
Du selbst kaufst auch eine Waschmaschine mit dem Wissen, dass sie nicht für immer hält. Machen wir uns bitte nichts vor. Wir alle denken in diesem Augenblick nicht wirklich dran, dass das teure Mistding jemals kaputt geht, wo es doch jetzt hier ohne Staubkorn steht. Aber der Tag wird kommen an dem sie den Hintern in die Höhe streckt und einfach nicht mehr geht.
Niemand gibt gerne Geld für solche Sachen aus. Jedenfalls kenne ich keinen (!). Doch denk bitte an das Gefühl, wenn du einfach eine neue kaufst und dich das ein müdes lächeln kostet.
Denn das Geld dafür hast du schon, weil du dafür Rücklagen bildest.
Die Rücklagen bilden im Kontenmodell
Nun geht es ins Detail. Wie du schon erfahren hast, sorge ich für alles vor. Doch welche Kategorien sind sinnvoll?
Die Präferenzen sind wahrscheinlich bei jedem anders, jedoch habe ich das Leben und das Risiko komplett in den Fokus genommen, um eine ganzheitliche Betrachtung zu ermöglichen.
Ich möchte dir in den dazugehörigen Artikeln meine Rücklagen und die Gewichtung einzelner Komponenten aufzeigen.