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Zielgerichtete Anwendung

Wie kann ich sinnvoll mit meinem Geld planen?

Ich möchte nun diese Zeilen nutzen, um das Kontenmodell in aller Gesamtheit noch einmal zu definieren und dir zeigen wie du mit deineem Geld planen kannst. Und das ohne wirklich kompliziert zu sein.

Das möchte ich anhand einer kleinen Checkliste machen, um dir einen Einstieg zu erleichtern.

  • Du kümmerst dich um den Geldfluss. Alles, was dir Geld bringt kommt auf dein Geldeingangskonto. Damit meine ich dein Gehalt, deinen Gewinn, das Inhabergehalt (falls du selbstständig bist). Kurzum, alles, was dir irgendwie Geld einbringt. Von diesem Konto wird nur Geld verteilt und keins abgehoben. Du ziehst auf diesem Konto nur Bilanz und erkennst alle Gelder auf einen Blick.
  • Deine fixen Kosten werden von einem separaten Konto eingezogen. Alle Lastschriften und sich wiederholenden Ausgaben werden von diesem Konto abgebucht. Aus diesem Grund richtest du einen Dauerauftrag von deinem Geldeingangskonto auf das Fixkostenkonto ein. Die Höhe entspricht logischerweise exakt der anfallenden Kosten.
  • Idealerweise auf einem Visa Konto wird das Haushaltsgeld (Konsumgeld) gesammelt und verwaltet. Hier eignen sich Direktbanken, da sie keine Kosten verursachen. Das Abheben an sich ist grundsätzlich kostenlos.
  • Ein weiteres Konto zum parken und verwalten der kategorischen Rücklagen. Hier erstellst du einen Dauerauftrag in Höhe deiner Rücklagen. Optional kannst du natürlich auch die Rücklagen einzeln auf jeweils einem Konto parken. Wie du das machst, habe ich bereits in vorangegangenen Kapiteln ausführlich beleuchtet.
  • Einrichten eines Investmentdepots. Vorzugsweise natürlich bei einer Direktbank und nicht bei der örtlichen Bank. Direktbanken sind ganz einfach kostengünstiger und dort zahlst du nicht den Kaffee der Mitarbeiter extra.

Welche Konten werden genutzt?

  • Geldeingangskonto
  • Fixkostenkonto
  • Visa Konto
  • Kategorische Rücklagen
  • Investmentdepot mit Verrechnungskonto

Geld planen mit Daueraufträgen?

  • Geldeingangskonto an Fixkostenkonto (Höhe der Fixkosten)
  • Gehaltskonto an Visa Konto (monatliches Haushaltsgeld)
  • Geldeingangskonto an Kategorische Rücklagen

Es ist alles kein Hexenwerk. Im Prinzip war es das schon. Die Daueraufträge werden in der Regel einmal eingerichtet und dann kannst du sie nach Bedarf anpassen.

Ich mache es beispielsweise alle 6 Monate oder tatsächlich nach Bedarf.

Nach Bedarf würde ich beispielsweise definieren, wenn ich einen Kredit umgeschuldet habe und nun 200€ im Monat weniger dafür aufbringen muss. Fixkosten runter, kategorische Rücklagen rauf, wir erinnern uns.

Da keiner von uns erfahrungsgemäß einen Kredit relativ oft umschuldet, dürften sich solche Extreme in Grenzen halten. Ein markantes Beispiel für „Nach Bedarf“ wäre auch noch ein Umzug etc. pp.

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Solltest du in der glücklichen Lage sein, deine fixen Kosten und dein Haushaltsbudget bei den idealen 50% zu haben, bist du mit der Rechnerei fein raus und es würde es theoretisch reichen einmal im Jahr sich 1-2 Stunden zu nehmen und einige Anpassungen vorzunehmen.

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