Das Millionär Mindset habe ich mir in der Berufsschulzeit angeeignet. Einmal in der Woche musste ich dahin.
Im Großen und Ganzen ist das natürlich jetzt kein besonderer Moment zum Festhalten.
Doch genau diese Berufsschule und vor allem ein Lehrer haben mich genau dahin gebracht, wo ich nun bin.
Ich sitze an meinem PC und schreibe einen Blog zum Thema Geldverwaltung und finanzieller Intelligenz.
Das Millionär Mindset wurde geboren!
Mein Lehrer für angewandte Praxis sagte in seinem Unterricht, dass er alle Kosten auf ein anderes Konto überweist, großzügig aufrundet und sich entspannt zurücklehnt.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich das noch nicht ganz verstanden, doch das war quasi die Geburtsstunde meiner Finanzbildung. Erstmal ist so gut wie nichts passiert, bis ich einmal intensiv darüber nachgedacht habe.
Mit meinen zarten 18 Jahren habe ich mir tatsächlich den Kopf zerbrochen, wie er das gemeint hat. Ganz leichte Ideen hatte ich dazu schon, jedoch nicht wirklich ausgereift.
Was macht man, wenn man keine Ahnung hat? Ganz klar: Nachfragen! Also habe ich in einer der nächsten Stunden das Gespräch gesucht und noch einmal tiefer gebohrt.
Inhaltlich war die Erklärung annähernd gleich, doch ich begann zu verstehen. Ein zweites Konto befreit mich von Stress und Sorgen?
Mein Lehrer redete sogar von einem zweiten Konto auf Internetbasis, also eine Direktbank ohne Vertrieb oder dergleichen. Das waren natürlich alles böhmische Dörfer zu der Zeit.
Ein weiteres Konto zur besseren Übersicht
Wirkliches Interesse hatte ich aber an der „Auslagermethode“, also dem Zwei-Konten-Prinzip.
Abends habe ich mir daher meine paar Ausgaben aufgeschrieben und versucht eine Methode zu entwickeln alles etwas einfacher zu gestalten.
Natürlich immer mit meinem Pauker im Hinterkopf, bei dem alles „so leicht“ von der Hand zu gehen schien.
Zu dieser Zeit habe ich noch keine Ahnung von Zahlungsintervallen der Versicherer oder anderen Kniffen. An anderen Stellen auf diesem Blog gehe ich auf solche spezifischen Punkte sehr genau ein.
Das nur als kleine Randbemerkung.
Ich habe mir einfach für jede wiederkehrende Zahlung ein großes Blatt Papier genommen und diese aufgeschrieben. Beispielsweise war es vor ein paar Jahren noch nicht üblich die KFZ Versicherung monatlich zu zahlen.
Es kann auch sein, dass ich das von meinen Eltern oder Großeltern einfach übernommen habe, da ich den gleichen Versicherungsagenten hatte. Das war natürlich weit von einem Millionär Mindset entfernt 🙂
An dieser Stelle muss ich das „hatten“ tatsächlich besonders betonen.
Wenn man anfängt sich für sein Geld zu interessieren, sind Versicherungen ein wunderbares „Anfangsproblem“, welches behandelt werden kann und auch soll.
Ich verteufle keineswegs Versicherungen, diese sind einfach teilweise notwendig.
Ein Kontenmodell wird aufgesetzt
Aber nun zurück zu meinem Blatt Papier. Ich habe also aufgeschrieben, was ich im Jahr für die Versicherung zahle und direkt darunter, was ich theoretisch monatlich dafür aufbringen muss.
Die KFZ Versicherung war immer am 01. Januar fällig und hat mich jedes Mal aus den Socken gehauen.
Nie, aber auch wirklich nie, war das Geld dafür da. Und dass, obwohl ich ja grundsätzlich wusste, dass ich es brauchen werde. Hier komme ich wieder auf das parkinsonsche Gesetz zurück.
Geld, welches da ist, wird auch alle (Punkt). Und ganz ehrlich, Hand aufs Herz, 99% von uns allen geht es genauso.
Das, was die Versicherung monatlich gekostet hätte, wenn ich sie monatlich gezahlt hätte, habe ich auf ein zweites Konto überwiesen und es dann nach 12 Monaten zurück auf das Hauptkonto transferiert.
Dieses Prozedere habe ich dann für fast alle Kosten gemacht, welche nicht monatlich anfallen. Ich wollte ja den Vorschlag meines Lehrers adaptieren.
Die monatlich angesammelten Beträge habe ich dann direkt zum Zahltag auf das Hauptkonto gebucht.
Für jede auch noch so kleine Abbuchung habe ich also 2 Daueraufträge eingerichtet. Einen um das Geld monatlich zu sammeln und einen um einmal im Jahr (oder wann es auch fällig ist) das Geld wieder zurück zu buchen.
Soweit zum Plan.
Natürlich (!) kam immer etwas dazwischen, dass ich mich gezwungen fühlte Geld von dem zweiten Sammlerkonto abzuziehen.
Das ging eine ganze Zeit so weiter. In mir wuchs immer der Gedanke, dass es doch auch einfacher gehen muss. Wie weiß ich auch nicht. Aber es muss.
Tabellen sind für die Planung essentiell
Auf Dauer wird das sicherlich zu umständlich. Trotzdem habe ich es beibehalten, und das sogar eine ganze Weile. Von der Blattmethode bin ich zu Excel gekommen (allein wegen der Übersicht mehr als sinnvoll).
Einige Formeln habe ich mir durch ausprobieren selbst beigebracht und vieles im Laufe der Zeit schlicht und einfach optimiert.
Die Kerntabelle nutze ich immer noch. Das ganze Grundgerüst ist annähernd das Gleiche, nur ist sie dauerhaft im Laufe der Jahre optimiert und weiter auf mein Millionär Mindset weiter zugeschnitten.
Mittlerweile ist die Tabelle auf unzählige Blätter angewachsen. Sowas kann mir kein Programm oder eine App abbilden.
Entwicklung kommt immer vom TUN
Eine Entwicklung durchzumachen war für mich, im Nachhinein betrachtet, ganz einfach Gold wert.
Ich könnte niemals bloggen oder Bücher schreiben, wenn ich nicht regelmäßig auf die Schnauze gefallen wäre.
Dieser Reifeprozess lässt einen wachsen. Die Verwaltung des Geldes nahm quasi immer mehr Form an und wurde an vielen Stellschrauben ständig optimiert.
Was will ich dir damit sagen? Ich habe in meiner Entwicklung, die ich ohne Zweifel durchgemacht habe, viel erlebt.
Ich habe meine Frau geheiratet und wir haben zwei wundervolle Mädchen bekommen. Dazwischen haben wir auch noch ein Haus gebaut.
Natürlich geschehen ab und zu im Leben Ereignisse, die gar nicht oder auch sehr schlecht zu planen sind.
Unsere Kinder waren beide geplant, dennoch muss zum Beispiel der Vermögensaufbau ganz anders geplant und umgesetzt werden, wie bei einem kinderlosen Paar oder gar einem Single.
Es dauert nicht lange, bis schließlich der Kindergarten das erste Mal ruft, dass er Geld möchte. Der nächste Kostenfaktor trifft einen mitten ins Gesicht.
Natürlich muss dieser auch bezahlt werden, und das soll er auch. Es ist weder schlimm, noch wirft einen das aus der Bahn. Nur muss jeder in dieser Situation aber anders planen (Punkt).
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Millionär Mindset gepaart mit Einfachheit
Ich möchte dir auf diesem Blog ganz einfach zeigen, dass es auch anders geht. Einfacher. Geldverwaltung ist nicht kompliziert. Das ist sie nur, wenn man sie kompliziert macht.
Mein Hauptbestreben ist primär dir zu helfen. Dir zu helfen, dich zu organisieren, deine Kohle in Ordnung zu bringen und dich persönlich weiter zu bringen.
Ich habe dir meine Geschichte erzählt. Sicherlich habe ich einiges ausgelassen, doch ich denke es reicht, um dir zu zeigen, dass ich einen Lernprozess durchgemacht habe.
Und genau dieser Lernprozess ist es, welchen ich dir Schritt für Schritt zeigen möchte. Sowas hätte ich mir gewünscht zu meiner Anfangszeit. Das hätte vieles einfacher gemacht.
Alles hat irgendwo einen Sinn und ich habe den Sinn darin gefunden Wissen zu vermitteln. Was kann es Schöneres geben wie anderen Menschen zu helfen.
In der heutigen Zeit wird gerne das Wort „Mehrwert“ genannt. Im Prinzip ist es auch genau das.
Es würde für mich absolut keinen Sinn machen dir mit diesem Blog kein Wissen zu vermitteln oder etwas zu erzählen, was einfach blödsinnig ist.
Es bringt mir nichts, absolut gar nichts. Im Gegenteil, es wirkt sich auch auf meine Glaubhaftigkeit und meine Authentizität aus.