Durch das Aktien kaufen habe ich im Laufe der Jahre als Aktieninvestor natürlich häufig Gespräche geführt über den Sinn und Unsinn von Aktien.
Das Wort „natürlich“ ist nun für die Leser interessant, welche diese Unterhaltungen mehr als genug kennen.
Aktien kaufen mit der Bank
Erst vor einiger Zeit hat mich ein Kollege angesprochen, dass ich mich doch ganz gut mit Geld auskenne 🙂
Er erzählte mir, dass seine Bank, oder genauer gesagt sein Bänker (ich liebe diesen Ausdruck) ihn gerne beraten würde bezüglich des Investierens seines Geldes.
Für mich persönlich ist genau das immer wieder der Supergau. Denn eines kann sich jeder sicher sein. Ein Bänker, oder auch Bankberater ist in allererster Linie ein Bankverkäufer! Hier steht nicht der Kunde im Mittelpunkt, sondern der Umsatz.
Eine Bank ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverein. Und genau so handelt auch der Bänker.
Aktien kaufen für Anfänger
Mit einer kleinen Cola oder einem Käffchen gepaart mit leckeren Keksen „berät“ einen der Banker sehr gerne, um letztlich einen wundervollen Bausparvertrag oder verdammt teure Fonds zu verkaufen und/oder langfristig zu besparen.
Hier wird meist gezielt genau das dem Kunden als persönlich am besten passend herausgesucht, was rein zufällig auch noch die meiste Provision generiert. Für wen? Natürlich für den Banker.
Selbstverständlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Das dürfte klar sein. Dennoch solltest du dir genau diese Überlegung immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn die Bank sich als beratende Instanz letztlich um dein Geld kümmern möchte statt nur als Geldparkplatz zu dienen.
Gute Aktien finden
Nun aber zurück zu meinem Kollegen. Ohne wirklichen Lehrauftrag habe ich ihm in Kürze genau das versucht klar zu machen.
Wir haben einige Zeit darüber geredet und er suggerierte immer wieder Verständnis und alles kam ihm logisch vor. Das Ende vom Lied war dann, dass er trotzdem alles über die Bank abgewickelt hat.
Ich persönlich finde es absolut ok. Jeder ist selbst für sich und seinen Umgang mit Geld verantwortlich. Oder? Ach nein, das ist ja jetzt die Bank.
Wenn etwas schief geht, kann er immer noch die Bank verantwortlich machen. Diese wird sich aber im Nachhinein einen feuchten Kehricht um ein misslungenes Investment mit den Wertpapieren scheren.
Eventuell nach einigen beschwichtigen Worten beim nächsten Treffen und bei wundervollen Keksen wird schon das nächste Investment angepriesen.
Das ist natürlich etwas ganz anderes und viel sicherer als das jetzt gerade erst verballerte. Und so geht es immer weiter.
Da wundert es irgendwann keinen mehr, warum so viele keine Aktien kaufen wollen und sich nicht dafür interessieren.
Aktien kaufen als Absicherung im Alter
Der Vorteil liegt dennoch auf der Hand. Aktien sollten die Grundlage für jede Altersvorsorge bilden. Das ist meine Meinung.
Keine andere Anlageklasse ist so einfach und trotzdem so effizient. Ich kann sowohl mit Einzelaktien genug Streuung hervorzaubern aber auch mit Fonds, Indexfonds.